Nach einer anstrengenden Reise von Kiew nach Dortmund sind die beiden Ärzte und Physiotherapeuten Oleksandr Kovalenko und Egor Shah müde aber glücklich vor 3 Wochen in Dortmund angekommen. Beide arbeiten beim "Institut für Traumata und Orthopädie der nationalen Akademie der Wissenschaften" in Kiew.
In einem auf sie abgestimmten Fortbildungsprogramm standen die Rehabilitations- und Behandlungsmöglichkeiten von im Krieg verwundeten Patient:innen an erster Stelle.
Dabei ging es vor allem um die Themenbereiche:
- Wiederherstellungsbehandlung vor und nach einer Gliedmaßenamputation.
- Physiotherapie je nach Art der Prothese(n) nach Gliedmaßenamputationen.
- Physiotherapie nach Gelenkersatz.
- Rehabilitation nach einer Wirbelsäulenoperation.
- Rehabilitation der Verwundeten mit polystrukturellen Verletzungen der oberen Extremitäten.
Der Caritasverband Dortmund hatte den Kontakt nach Kiew geknüpft, stellte Übersetzer:innen vor Ort in Dortmund und übernahm alle Kosten der Unterbringung. Die ORTHOMED Rehabilitations- und Leistungszentrum GmbH kümmerte sich inhaltlich um die Fortbildung in ihrem eigenen Rehabilitationszentrum.
Unser Wunsch war es, damit einen Beitrag zur besseren Versorgung der im Krieg verwundeten Menschen zu leisten.
Nach erfolgreicher, zweiwöchiger Fortbildung sind beide Männer vor einer Woche wieder zurück nach Kiew gefahren. Wir berichten erst heute darüber, um sie zu schützen. Da in jüngster Vergangenheit leider Menschen aus der Ukraine in Deutschland angegriffen wurden, die hier zur Rehabilitation waren, haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen. Es ist möglich, dass zukünftig weitere Ärzte und Physiotherapeuth:innen zu Fortbildungen aus Kiew nach Dortmund kommen werden.