Oftmals muss fehlendes Pflegepersonal von Trägern über Leiharbeitsfirmen eingekauft werden. Das steigert die Kosten. Auch sichern Leiharbeitsfirmen ihren Angestellten oft feste Arbeitszeiten zu. Unbeliebte Dienstzeiten werden dann nicht vom Leiharbeitspersonal abgedeckt. Sie müssen von den Festangestellten aufgefangen werden. Das belastet zusätzlich.
"Leiharbeit war als kurzfristige Lösung, zum Beispiel bei hohen Krankenständen, gedacht. Die Kosten dafür sind außerdem sehr hoch. Geklärt, wer das zahlen soll, ist es aber nicht. Die Verantwortung wird den Trägern von Pflegeeinrichtungen übertragen", sagt Tobias Berghoff, Vorstand der Caritas Dortmund. "Leiharbeit in der Pflege kann eine Lösung für kurzfristige personelle Engpässe sein. Aber sie ist kein Allheilmittel bei generellem Fachkräftemangel. Da sind andere Lösungen notwendig, die nicht allein die Träger liefern können. Auch die Politik ist hier gefragt", so Berghoff weiter.
In ihrer aktuellen Pressemitteilung kritisiert das auch die Freie Wohlfahrtspflege NRW und fordert eine stärkere Regulierung der Zeitarbeit in der Pflege. Die Caritas ist Teil der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW.
Weitere Informationen gibt es auch in der Pressemitteilung des Caritasverbands für das Erzbistum Paderborn vom März 2023.
Pressemitteilung
Leiharbeit in der Pflege ist kein Allheilmittel
Erschienen am:
12.05.2023
Herausgeber:
Caritasverband Dortmund e.V.
Propsteihof 10
44137 Dortmund
+49 231 1848-160
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